Bunt

Wer kennt sie nicht, die Holzeisenbahn der Firma BRIO. Viele kennen Sie bestimmt aus ihren Spielzimmern. Heute waren wir wieder in einer bunten Kinderwelt, einer, die fast vollständig aus Holz besteht.

Wir waren heute zu Gast im Lekoseum, welches die Stiftung der Brüder Ivarson in Osby (BRIO) gegenüber der Firmenzentrale gebaut hat. 1887 wurde das Unternehmen als Korbwarenfabrik gegründet und blieb bis 2004 in Familienbesitz. Gefertigt wurde bis 2006 in Südschweden, heute wird hier nur noch getestet und designed, produziert wird in China. Die Geschichte bis zur letzten in Schweden gefertigten Holzschiene ist ebenfalls im Lekoseum zu bestaunen. Das schwedische Wort „lek“ übersetzt man im übrigen mit „spielen“!

Von außen sieht das Gebäude sehr übersichtlich aus und wir dachten wir sind maximal eine Stunde drin. Am Ende haben wir VIER Stunden dort verbracht 🙂 Es war nicht nur zum Anschauen, sondern vielmehr zum Anfassen und spielen, spielen und nochmal spielen 🙂

Gleich im ersten Raum war die Ausstellung der Holzspielzeuge und man konnte die Entwicklung von Anfang der 1920er Jahre bis heute betrachten.

Zwischen den Ausstellungsvitrinen waren die Spielbereiche, wo die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnten.

Solange die Kinder sehr tief ins Spiel verwickelt waren, sind Anna und Christian in den alten Bahnwaggon gegangen, der hinter dem Museum auf den alten Bahngleisen steht. Dort war eine Ausstellung für die Großen, die sie wieder im Kopf ein paar Jahrzehnte zurück geführt hat. Anna konnte bei den Barbies und Christian bei der Modeleisenbahn nicht vorbei laufen 🙂

Zwischen der Barbie von 1960 und der Barbie von 2018 liegen die Welten. Anhand der Frisur und Kleidung konnte man ungefähr erkennen wer von den Promis in dem jeweiligen Jahr das Schönheitsideal geprägt hat. Im Jahr 1964 sieht die Barbie wie Marilyn Monroe und im Jahr 2000 wie Britney Spears 🙂

Christian als alter Modeleisenbahn-Sammler hat die winzigen Züge genau unter die Lupe genommen.

Zum Schluss waren wir noch ganz unten im Keller. Hier wurde mit Hilfe von Wichteln des Weihnachtsmanns der ganze Produktionsprozess, von der Holzaufbereitung bis zum Vertrieb der Holzspielzeuge, dargestellt.

Auch hier wurde die Kinder wieder offensiv zum mitmachen eingeladen 🙂

Nachmittags war das Museum schon rappel voll :-). Es zieht alle Generationen an, da so viel im Leben mit diesem Spielzeugfabrikanten verbunden ist.

Nachdem wir das Museum verlassen hatten, sind wir bis zum Abendesssen noch ein Stück gefahren. Wir sind bis zum Schloss „Bosjökloster“ bei Höör gefahren und noch durch den Schlossgarten spaziert.

Danach haben wir die Kinder ins Bett gebracht und sind durch Malmö zu unserem Stellplatz in der Nähe der Öresundbrücke gefahren.

Statistik

Zeitraum: 27.02.2018 bis 23.08.2018 (178 Tage)

Besuchte Länder: 21 (~10% der Welt)

Kilometerstand: 21.434km

Weiteste Entfernung: 2.112km (Sagres, P)

Verbrauchswerte:

  • Gas: ~180kg
  • Diesel: ~13,5l pro 100km (~2.900l)
  • Frischwasser: N/A
  • WC-Flüssigkeit: ~17l

Das Märchen wird wahr

Als Erwachsener einen Tag in der Kinderwelt zu sein ist etwas Wunderschönes. Sowohl Anna in Russland als auch Christian in Deutschland sind mit den Geschichten von Astrid Landgren aufgewachsen. Pippi Langstrumpf, Karlsson vom Dach, Michel aus Lönneberga… Alte Erinnerungen wurden wach 🙂 Wir waren heute im Freizeitpark „Astrid Lindgrens Welt“ in Vimmerby, da wo sie geboren ist.

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Plitsch platsch

Heute nach einem ausbiegen Frühstück haben wir wieder einer Empfehlung unseres Freundes Ralf gefolgt. Wir mussten noch eine halbe Stunde bis nach Örebro fahren. Dort gibt es ein großes Schwimmbad mit unendlichen Plansch- und Rutsch- und Schwimm-Möglichkeiten für Groß und Klein. Auch eine Sauna war dabei – Standard in Skandinavischen Bädern. „Plitsch platsch“ weiterlesen

Geschleust

Eigentlich wollten wir noch einen Tag auf dem Campingplatz verbringen, aber wir haben uns doch entschieden weiter zu fahren, weil sich das Wetter heute, entgegen der erneuten Ankündigung von Sonne, doch eher wechselhaft zeigte. Es gibt nichts schlimmeres als im Nassen zu packen. Das haben wir einmal gemacht, nie wieder.

Nach dem Frühstück haben wir eine Runde Minigolf auf dem Campingplatz gespielt. Danach packen und los.

Ein Freund von uns hat uns einen tollen Ausflugsort empfohlen. Wir sind heute seinem Rat gefolgt. Wir waren am größten See von Schweden am Vännern, und zwar am Dalsland-Kanal. Das ist eine künstliche Wasserstraße in Schweden, die den See Vänern mit einer Reihe Seen verbindet.

Dort haben wir beobachtet wie die Schiffe, Motorbotte, Segelbotte und Kajaks durch die Schleuse gehoben werden. Das Spektakulärste war für uns, als die Eisenbahnbrücke aufging damit ein Segelboot mit seinem großen Mast durchgeht 🙂

Wir haben in der angrenzenden Glasbläserei gesehen wie das Glas geschmolzen und geblasen wurde.

Dort haben wir die ganzen drei Stunden verbracht. Danke an Ralf für den guten Tipp 🙂

Wir sind noch ein Stückchen gefahren, haben ein Fußballfeld gesehen und eine Pause gemacht. Während alle Fußball gespielt haben, hat Anna Abendessen vorbereitet.

Christian hat nach dem Essen die verbliebenen ca. 300 Zahnstocher aus Versehen ausgekippt. Es hat ewig gedauert bis er sie wieder zusammen hatte. „Eine tolle Beschäftigung für den Mann. Er ist ruhig und sehr konzentriert. Man kann sogar mit ihm reden und er hört Dir zu“, sagt Anna 😉 🙂

Gefahren sind wir danach noch ein wenig und stehen über Nacht bei Karlskoga – ein kostenfreier Stellplatz, mit allem was das Herz begehrt; leider überfüllt und wir stehen am Rand…

Wetterlotto!

Heute war ein ruhiger Tag am Campingplatz angesagt. Wir haben uns richtig darauf gefreut. Laut Wetterprognose war Sonne gemeldet. Hm… und was hatten wir: den ganzen Tag Regen und nur +14 Grad. Den Kindern hat es nichts ausgemacht. Matschhosen, Matschjacken und Gummistiefel an und raus in die Natur. Andere Kinder sind dazu gekommen. Als der Regen zu stark war, haben sie die Zeit bei uns unter der Markise mit kreativem Kneten überbrückt und danach ging’s wieder in den Matsch.

Zwischendurch wurde im WoMo Karten gespielt oder einfach gechillt 🙂

Mittagessen beim König von Norwegen

Die Hauptstadt Norwegens – Oslo – stand heute auf dem Tagesplan. Wir sind nach dem Frühstück zeitig los. Etwa 2 Stunden Fahrt hatten wir bis nach Oslo. Dort angekommen haben wir einen Parkplatz gesucht, wo wir stehen durften. Die Parkgebühren sind mit 5€/h utopisch, aber wann sind wir sonst wieder in Oslo. Also das WoMo geparkt und los in die Stadt. Ein Spaziergang vom Fährhafen vorbei am Schloss Askershus und dem berühmten Rathaus (wo die Nobelpreise verliehen werden) in die Innenstadt.

Wir haben uns ziemlich lange am königlichen Schloss aufgehalten. Als wir dort ankamen, war uns klar, dass hier etwas außergewöhnliches gleich stattfindet: Polizei, Fernsehen, Zeitungen und die Schaulustigen 🙂 waren präsent. Anna hat gefragt was passiert und es war eine außerordentliche Regierungsbesprechung beim König. Nach und nach kamen die Minister in ihren schicken, schwarzen Mercedes, BWMs und Audis zur Besprechung. Vor dem Schloss war die ganze Zeit Fernsehermoderator, der mit jemandem ein Interview gemacht hat. Das war mit Sicherheit eine Live-Übertragung. Auch wir standen da und haben dieses Spektakel mit Neugier beobachtet. Währenddessen ging der „normale Betrieb“ am Schloss weiter. Am interessantesten fanden wir die Wachablösung 🙂

Das Schloss ist umgeben von einem großen Park, wo wir unsere Mittagspause verbracht haben. Nach einem kleinen Picknick am Ententeich ging’s dann weiter durch die Stadt.

Die Stadt Oslo hat ein modernes Flair. Viele neue Gebäude und auch viele junge Leute fallen auf. Vor dem Portal der Universität hat ein Orchester und ein Chor geprobt.

Die Kinder wurden langsam müde und für die Motivation haben lustige Bären gesorgt, die überall in der Innenstadt über der Straße baumelten.

Auf dem Weg zurück zum Auto sind wir an der Oper vorbeigekommen. Neben dem Rathaus ein sehr markantes Gebäude.

Nach einem vierstündigen Spaziergang durch Oslo waren wir im Auto. Wir haben uns in den letzten Tagen viel angeschaut. Haben entschieden die nächsten Tage ruhig einzugehen. Ziel für uns war ein Campingplatz in Ed (Dalsland), wieder in Schweden. Nach der Ankunft hat Adrian gleich das Zelt aufgebaut, Christian hat die Möbel aufgestellt und Anna war mit Sandra und Sebastian auf dem Spielplatz.

Unsere „Nachbarn“ sind eine Familie aus München, auch mit drei Kinder in ungefähr gleichem Alter wie Unsere. Die Kinder haben gut miteinander gespielt. Den Abend haben die Oberbayern und die Wahlfranken beim Wein, Bier und netten Gesprächen bis tief in der Nacht abgerundet.