Schief gelaufen

Am heutigen Vormittag war nicht ganz klar wie dieser Tag ausgehen würde. Wir haben am Campingplatz gestanden und uns überlegt was wir denn so tun können. Irgendwie war es zu verregnet um noch einen Tag zu bleiben und irgendwie war’s auch Zeit endlich weiter zu fahren.

Adrian hat festgestellt, dass der Platz noch nicht in unserer „Lieblings“-Reise-App für die Stellplätze vorhanden ist. Christian hat den Betreiber beim bezahlen gefragt und er kannte dieses Portal (Park4night) gar nicht. Also dürfte Adrian den Eintrag in der App machen und als Dankeschön haben wir ein Glas selbst gemachten Honig geschenkt bekommen.

Wir haben heute früh eine junge, nette Frau aus Kiel auf dem Campingplatz kennengelernt. Sie schreibt eine Doktorarbeit in Archäologie und reist durch Europa auf Basis eines Reisestipendiums. Sie ist genau wie wir ein halbes Jahr unterwegs und erlebt diese Zeit mit ihrem fünfjährigen Sohn. Es ist toll, dass es die Frauen gibt, die solche Schritte wagen und allein mit einem Kind die Welt entdecken.

Unsere Sandra hat sich sehr gut mit Erke (friesisch für Friedrich) verstanden und sie haben den ganzen Vormittag an und in einer großen Pfütze zusammen gespielt. Kurz vor der Abfahrt hat sich Adrian angeschlossen. Also noch einen Tag bleiben? Naja ein halber Tag ist es dann geworden. Gegen 13 Uhr sind wir los.

Wir wollten den Kinder den schiefen Turm aus dem Kinderbuch zeigen, damit sind wir am früheren Nachmittag in Pisa gelandet. Als wir dort angekommen sind, hat es geregnet. Wir haben die Zeit gut genutzt und haben Mittagessen gekocht. Pünktlich nach dem Essen war der Regen vorbei und wir sind los. Schon auf dem Parkplatz haben wir die schöne, schiefe Schönheit von Pisa zum Teil gesehen. Unser Parkplatz war ganz in der Nähe von diesem berühmten Platz. Schon nach 10 Minuten waren wir an Ort und Stelle und haben dieses außergewöhnliche Bauwerk bewundert. Ein sehr interessantes und teilweise lustiges Bild rund um den Turm: nahezu alle Touristen posieren für die Fotos als würden sie den Turm stützen. Wir haben das natürlich auch gemacht 🙂

In Pisa sind wir zum zweiten Mal, 2013 war nur der Adrian dabei. Heute haben wir ein „Kurzprogramm“ gemacht und sind grob gesagt nur einmal rund um den Turm gelaufen. Viele hartnäckige Straßenverkäufer, schwerbewaffnete Sicherheitsmenschen, zahlreiche Touristen aus der ganzen Welt. Der Turm, die Kathedrale aus Marmor und gepflegte, grüne Wiese drum herum machen diesen Platz zu einer Besonderheit.

Nach diesem Spaziergang in Pisa sind wir noch ein Stückchen gefahren und übernachten heute am Golfclub in Tierrenia.