Heute wollten wir wieder mal nach Kaliningrad – alle zusammen und mit dem Zug.
Kurz vor Mittag sind wir rechtzeitig los, um den Zug zu erwischen. Als wir am Schalter die Tickets kaufen wollten, haben wir gesagt bekommen, dass der Zug erst um 16 Uhr fährt. Kurze Verwunderung, jedoch wieder was gelernt. Die russische Bahn gibt im Internet die Abfahrtzeiten in Moskauer Zeit an. Der Zug um 12:17 Uhr in unserer Webauskunft, ist bereits um 11:17 Uhr hier abgefahren…
Nachdem 16 Uhr definitiv zu spät für einen Ausflug in die Stadt ist, brauchen wir eine Alternative. Zum Glück ist – wie eigentlich überall – der Busbahnhof gleich am Bahnhof. Also haben wir uns für den Bus entschieden. Mit dem Zug dauert es maximal 40min. bis man in der Stadt ist, mit dem Bus deutlich über eine Stunde und der kostet das Doppelte. Der Bus war voll und die Fahrt ist uns sehr lang vorgekommen.
Beim Aussteigen ist sich Adrian mit dem Wangenknochen relativ heftig gegen etwas im Bus gestoßen. Das hat weh getan, gibt einen blauen Fleck und bedeutet viel Geschrei und erstmal schlechte Laune. Nachdem er sich etwas beruhigt hat, sind wir weiter gezogen.
In Kaliningrad gibt es einen kleinen See mitten in der Stadt – den Oberteich. Um den See herum sind viele Attraktionen für Kinder: Pferde reiten, Karusselle, Go-Kart fahren, sowie einer großer Spielplatz, eine Street-Food-Meile und Musik. Auf der Bühne machen die Techniker einen Soundcheck. Wir haben dann erfahren, dass jeden Abend Konzerte von den einheimischen Musikgruppen auf dieser Bühne stattfinden. Adrian ist heute zum ersten Mal Go-Kart gefahren. Er hat das richtig gut gemacht. Er ist ohne Schwierigkeiten das Kart bedient und hat sich sogar getraut die anderen Kinder zu überholen. Es hat ihm viel Spaß gemacht. Die Fortsetzung kommt auf der Kartbahn in Oberwerrn wenn wir zurück sind 🙂 Danach war er trotz dem blauen Auge super gelaunt. Unser Spaziergang um den See hat mittlerweile 5 Stunden gedauert. Wir haben an fast jeder Station angehalten, zugeschaut oder mitgemacht 🙂 Zurück nach Selenogradsk sind wir dann tatsächlich mit dem Zug gefahren, denn wir wussten ja jetzt mit den Informationen der Webseite umzugehen.