Heute haben wir auf dem Parkplatz von dem traditionellen schwedischen Möbelhaus IKEA 🙂 in Umeå übernachtet. Einige Wohnmobile standen schon da und wir haben uns dazu gestellt. Heute früh hört man plötzlich ein sehr lautes Geräusch… Wir haben uns erschrocken. Knapp über uns drüber fliegt ein Flugzeug. Wir haben dann gleich auf der Karte mal geschaut und tatsächlich ist ein paar Meter weiter der Flughafen und wir stehen genau in der Anflugrichtung. Beim nächsten Flugzeug hat Christian schon sein Handy vorbereitet, um ein Foto zu schießen und hat es geschafft ein Foto durch die Dachluke zu machen.
Heute früh war es bewölkt. Wir haben uns gefreut, dass es nicht so warm sein wird und uns daher entschlossen die Stadt Umeå anzuschauen. Beim Spazierengehen haben wir gemerkt wie die Wolken sich verziehen und die Temperatur doch wieder steigt. Gegen Mittag ist es wieder einfach unerträglich heiß geworden, so dass wir die Freude verloren haben und sind relativ wieder schnell zum Auto gelaufen. Trotzdem haben wir ein paar schöne Ecken entdeckt 🙂
Es war Mittagszeit, wir hatten Hunger und wir haben uns an IKEA erinnert. Daher sind wir wieder zurück, um die heiße Mittagszeit dort im Einkaufszentrum zu überbrücken und auch „traditionell schwedisch“ zu Mittag zu essen.
Im Supermarkt noch ein bisschen Proviant gekauft und dann ging es weiter.
Am Nachmittag haben wir was richtig tolles erlebt. Wir waren auf einer Elchfarm. Wunderbare Tiere, sehr ruhig und friedlich. Die Farm ist ein Familienbetrieb, der seit 1997 besteht. Sie züchten Elche und versorgen „wilde Waisen“ – also wilde Kälbchen, die in der Natur von der Mutter abgelehnt werden. Die Elche können rund 20 Jahre alt werden. Zwei Elch-Babys, Zwillinge, die 2 Monate alt sind, waren auch dabei. Sie kriegen jede 3 Stunden eine 3-Liter Milchflasche. Der älteste Elch, den wir gesehen haben war 4 Jahre. Wir könnten sie streicheln und beim Füttern beobachten. Die Tiere haben schwer geatmet, weil es auch für sie zu heiß ist. Im Winter bei kalten Temperaturen fühlen sie sich natürlich wohler.
Beim Rausgehen haben die Kinder mit der Katze der Farmer gespielt bis sie mit ihrer Pfote – zum Glück ohne Krallen – auf Sebastian geschlagen hat. Er hat sich erschrocken und das Geschrei war groß 🙂 Auch eine Elch-Hüpfburg gab es, wo sich die Kinder zum Schluss richtig austoben konnten. Danach waren sie müde und wir haben sie ins Bett gebracht.
Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz wurden wir von schönen Landschaften begleitet. Wälder, Seen, einsam alleinstehende Holzhäuser 🙂
Da ist noch ein Bild, dass wir zeigen wollen – leider etwas verwackelt. Es ist uns unterwegs aufgefallen, dass jedes zweites Dorf am Meer in dieser Region am Ende mit „Vik“ oder „Viken“ heißt. Hm…interessante schwedische Sprache 🙂 Wir haben nach der Übersetzung gesucht und herausgefunden, dass man diese Worte mit Bucht oder Golf übersetzen kann.
Über die Nacht stehen wir mitten im Wald beim Skolkogen Nataionalpark.
Falls ihr Campingplätze sucht: Ich kann die First-Camp-Plätze empfehlen, die waren eigentlich immer gut. Vorallem der in Malmö hat sehr schöne Sanitäranlagen 🙂
Danke Carmen, wenn wir wieder in Schweden sind, probieren wir die mal aus!