Kaum zu glauben hinter uns liegen 89 Tage, die Halbzeit unserer Reise und rund 8.700 km.
Heute nach dem Frühstück sind wir von unserem Stellplatz zu Fuß in die Stadt gelaufen, um die sehr kleine Stadt Massa Marittima anzuschauen. Gegen 10:30 Uhr waren wir in der Innenstadt angekommen. Zu dieser Uhrzeit beginnt hier erst das Leben. Die Läden werden mit den Verkaufssachen beliefert, Rentner treffen sich in Cafés zum Frühstück und zur Unterhaltung. Eine Bühne und Tribüne wurden aufgebaut, anscheinend waren die Vorbereitungen für ein Fest am Wochenende in vollem Gang. Auch prunkvolle, mittelalterlich wirkende Fahnen hingen an den Häusern. Eine schöne und sehr alte Kathedrale (Cattedrale Di San Cerbone) haben wir gesehen. Eine Runde durch die Stadt und dann ging’s schon wieder zum Auto. Zu viel Zeit wollten wir hier nicht verbringen, weil Anna’s Lieblingsstadt Volterra heute auf dem Plan stand.
Auf dem Weg nach Volterra ist uns beim Fahren in der Kurve der Küchenschrank unten aus der Schiene rausgeflogen. Wir mussten anhalten und Christian hat dann geschaut und es Gottseidank repariert. Währenddessen haben Anna und die Kunder eine Kleinigkeit, Baguette mit Käse und Gemüse, zu Mittag gegessen. Es war heiß und alle hatten keinen großen Hunger. Als alles wieder in Ordnung war, ging es weiter.
In Volterra sind wir zum dritten Mal und werden wahrscheinlich wieder und wieder kommen, weil Anna diese Stadt so gefällt. Volterra, die magische und geheimnisvolle Stadt. Hier ist die Zeit stehengeblieben. Alles aus Stein, enge verwinkelte Gassen. Man weiß nie was einen hinter der nächsten Ecke erwartet und wo man letztendlich rauskommt.
Nach einem ausgiebigen Rundgang sind wir noch weiter und übernachten heute auf einem Stellplatz bei San Gimnano. In der Nähe ist ein Fußballstadion, ein Schwimmbad und eine Bushaltestelle.