Heute wollten wir eine kleine aber genau so schöne und ähnliche Stadt wie Volterra besuchen, San Gimignano.
In der Nähe unseres Stellplatzes war die Bushaltestelle. Da es heute besonders heiß sein sollte, waren wir relativ zeitig unterwegs. Die Fahrt von unserem Parkplatz in die Stadt dauerte 15 Minuten.
San Gimignano wurde 1990 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Diese Stadt hat mittelalterlichen Charme. Wenn man dort ist hat man den Eindruck in die Atmosphäre des 14. Jahrhunderts einzutauchen. San Gimignano hat viele Kirchen mit beeindruckenden Türmen und wunderschöne Aussichten.
Nach dem Eintauchen ins Mittelalter tauchten wir in einen Fluß 🙂 Im Anschluß an den Stadtbesuch sind wir in Richtung Süden zur Terme di Petriolo, die südlich von Siena liegt, zum Entspannen gefahren. Ein besonderer Ort. Das stetig fließende Wasser aus der Erde hat „Badewannen“ in die Landschaft gespült. Baden in Schwefelwasser unter freiem Himmel, ein sehr gesundes und spektakuläres Erlebnis. Das Wasser in diesen Schwefelbecken war ca. 35-40 Grad warm. Zum Abkühlen waren wir dann im Fluß. Dieses Wasser besitzt eine heilende Kraft – das Einzige was man machen muss, sich an den Schwefelgeruch gewöhnen. Schwefel riecht nach verdorbenen Eiern 🙂 Etwas gewöhnungsbedürftig. Nach einer halben Stunde gewöhnt man sich an diesen interessanten Geruch 🙂 Es war ein tolles Erlebnis für uns.
Danach sind wir auf einen Campingplatz gefahren, um sich ausreichend duschen zu können. Hier war es dann etwas abenteuerlich 🙂 Als wir am Campingplatz waren, ist eine deutsche Radfahrergruppe aus 80 Radfahrern angekommen. Sie sind alle vor uns duschen gegangen. Als wir zum Duschen gegangen sind, war das warme Wasser weg 🙂 Oh weh und wir so muffig wie wir waren….ohne Duschen… Puh 🙂 Irgendwie musste das Duschen am dem Abend möglich sein. Letztendlich haben Anna, Christian und Adrian fast unter kaltem Wasser auf dem Campingplatz geduscht. Christian musste dann bei uns im Auto ausreichend Wasser nachfüllen, damit wir Sandra und Sebastian im warmen Wasser bei uns im Auto baden konnten. Bis 23 Uhr hat unsere Badezeremonie gedauert.
Nach so einem erlebnisreichen Tag sind wir todmüde ins Bett gefallen.