Trotz regnerischem Wetters sind wir heute nach Kaliningrad gefahren. Gleich nach dem Frühstück haben wir uns beeilt den Zug zu erwischen. An der Kasse Tickets für Hin-und Rückfahrt gekauft und haben uns zum Zug beeilt, weil die Zeit schon ziemlich knapp war. Der Zug heißt „Ласточка“ („Schwalbe“). Ein neuer, schneller Zug, der nur während der WM-Zeit fährt und der uns innerhalb 30 Minuten nach Kaliningrad gebracht hat. Die Haltestellen im Zug werden in zwei Sprachen (Russisch/Englisch) angesagt, auch die Schilder sind oft zweisprachig. Am Bahnhof sowohl in Selenogradsk als auch in Kaliningrad mussten wir durch eine Sicherheitsschleuse gehen. Überall sind die Kameras und Polizei, teilweise schwerbewaffnet. Das Bahnhofpersonal hat schöne, einheitliche Uniform, ist sehr höflich und zuvorkommend.
Wir fahren seit 2011 jedes Jahr nach Russland und jedes Jahr konnten wir diese Fortschritte live begleiten. Heute sehen wir hier rund um Kaliningrad ein modernes, innovatives Russland, das in seiner Entwicklung langsam so weit wie Osteuropa ist. Ein tolles Gefühl 🙂
In Kaliningrad angekommen sind wir weiter mit dem Bus, um mit den Kindern ins Puppentheater zu gehen. Kurz vor 12 haben wir das Theater gefunden, Tickets gekauft und sind rein. Der Saal war voll mit Kindern und Eltern. Das Theaterstück hieß „Кошкин дом“ („Katzenhaus“). Es geht um ein wohlhabendes Katzenpärchen, dass viele Tierfreunde hat, die genau so wohlhabend sind. Ein verwandtes Katzenpärchen war arm und haben das reiche Katzenpaar immer gefragt, ob sie mit in ihrem Haus wohnen dürften. Das Katzenpaar hat sie nicht reingelassen. Eines Tages hat das Haus des reichen Katzenpaars gebrannt und sie hatten kein Dach mehr über dem Kopf. Sie haben ihre Tierfreunde nach Unterkunft gefragt, jedoch hat sie keiner reingelassen. Nur die zwei armen Katzen haben gesagt: „wir haben zwar wenig Platz, aber ihr seid willkommen.“
Nach dem Theater sind wir durch den Park mit verschiedenen Kinderatraktionen gelaufen, aber es war alles nass, da es immer wieder geregnet hat. Für einen kurzen Spaziergang durch Kaliningrad hat es gereicht.
Als der Hunger kam, haben wir im Einkaufszentrum „Europa“ Pizza gegessen. Hatten wir lange nicht, aber diese ist sehr zu empfehlen, da der Bäcker am „Pizza World Championship“ 2014″ teilgenommen hat :-)!
Zurück sind wir mit einem alten Zug gefahren. Auf dem Basar in Selenogradsk sind Christian und Adrian noch schnell zum Friseur. Hier gibt es für Christians Haarpracht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis: umgerechnet 4,20€ kostet es ihm die Haare zu schneiden. Adrian war mit rund 5€ dabei… wahrscheinlich bildet sich der Preis nach Menge der Haare. 😉
Danach haben wir einen Blumenstrauß für unsere russische Freundin gekauft und sind kurz zu ihr, um uns bei ihr für alles zu bedanken. Wir haben festgelegt, dass wir am Dienstag weiterfahren.
Über die Strandpromenade sind wir wieder nach Hause zu Oma und Opa.
