In Selenogradsk

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Pfannkuchen von Oma und zahlreichen Gesprächen mit Opa sind wir spazieren gegangen. Opa darf noch nicht raus und jemand sollte zu Hause auf ihn aufpassen. Oma sollte mal auch in die frische Luft. Christian ist geblieben und auf den Opa aufgepasst, außerdem er konnte die Zeit gut nutzen und unsere Bilder und Videos von den Kameras herunterladen und ein bisschen sortieren.

Es ist nur 15 min zu Fuß von zu Hause bis zum Strand. Wir sind durch den Park auf den Spielplatz gelaufen. Haben dort heiße Mais gegessen und die Kinder sind auf dem Trampolin gesprungen.

Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Wir waren 3,5 Stunden spazieren. Auf dem Rückweg sind wir wieder durch den Park und auch teilweise durch die Stadt.

Die Stadt Selenogradsk hieß bis 1947 deutsch: Cranz. Sie war und ist ein beliebter Badeort. Heute lässt sich der Name mit „grüne Stadt“ übersetzen. Direkt am südlichen Ende der Kurischen Nehrung gelegen, hat sie als einziges Seebad in der Region Kaliningrad einen flachen und breiten Sandstrand. In Swetlogorsk und Jantarnij gibt es steile Küsten, wie auf Rügen. Zu den berühmten Söhnen und Töchtern der Stadt zählen der Schauspieler Volker Lechtenbrink, der NDR Moderator Wolf-Dieter Stubel („Hallo Fans, Hallo Freunde“), sowie die Unternehmerin Beate Uhse. Viele Gebäude – wie das Hotel Königin Luise“ – zeugen noch vom alten Glanz des Kurbades aus preußischer Zeit.

Christian hat während wir weg waren Opa den Radiowecker neu eingestellt, ihn davon abgehalten die Gurken im Garten zu gießen und ein paar Fotos heruntergeladen und sortiert.

Nach einem „schnellen“ Abendessen ging es für die Kinder ins Bett. Anna hat noch bis tief in die Nacht Opas Geschichten gelauscht, Christian hat Fußball geschaut.