Vorbereitungen für die Fahrt

Eine Woche sind wir bei Oma und Opa in Selenogradsk geblieben. Opa geht es deutlich besser, aber man merkt, dass er noch sehr schwach ist. Wir hoffen, dass es weiter bergauf geht. Unsere Oma ist eine starke Frau, wir wünschen ihr viel Kraft!

Morgen wollen wir wieder starten, aber nicht vorwärts sondern „rückwärts“ auf unserer Strecke. Wir wollen zurück nach Polen, da wir ja von Krakau direkt nach Kaliningrad gefahren sind. Jetzt wollen wir wenigstens den Norden von Polen besuchen und bei den Großeltern in einer Woche nochmals nach dem Rechten sehen.

Heute war es wieder sehr wechselhaftes Wetter. Wir haben das Auto fit für die nächste Etappe gemacht. In der Nähe von den Großeltern gibt es zwei Waschstraßen nebeneinander. In eine Waschstraße haben wir nicht reingepasst, das Auto ist zu hoch. Dann haben wir die Andere probiert und es hat geklappt. Dort konnten wir auch Abwasser rauslassen und frisches Wasser nachfüllen.

Am Abend war der Nachbar von den Großeltern da. Wir haben ihn eingeladen, um uns bei ihm zu bedanken. Er hilft den Großeltern viel und war auch in den letzten zwei Wochen eine tolle Unterstützung. Zu uns hat er gesagt: „Das ist die Freundschaft, wir sind einfach füreinander da.“ Am reichlich gedeckten Tisch haben wir interessante Gespräche gehabt. Er ist ehemaliger Matrose und hat mit dem Schiff 8 Mal die Erdkugel umkreist. Die Geschichte wie er eine Kollision von zwei Schiffen mitten im Ozean hautnah erlebt hat, blieb uns besonders in Erinnerung.

Mit den Bildern seiner Geschichten sind wir dann ins Bett gegangen.