Wir haben heute die Hauptstadt von Andalusien – Sevilla besichtigt. Von Stellplatz aus sind wir bei schwerst wechselhaftem Wetter zu Fuss in die Innenstadt gelaufen.
Dort gab eine große Überraschung, mit der haben wir nicht gerechnet. Plötzlich steht ein Meer von Stühlen auf der Straße, viele Leute, alle sind sehr schick gekleidet, Marschmusik, auf den Balkonen hängt Stoff in Bordeaux. Tausende verhüllte Kapuzenmänner ziehen durch die Stadt. Manche Menschen tragen Palmwedel in der Hand. Zuerst haben wir nicht erraten was das ist. Doch dann haben wir uns erinnert, dass heute Palmsonntag ist und verstehen, dass die Prozessionen der Bruderschaften beginnen und die ganze Woche bis Ostersonntag andauern. Tausende Touristen von der ganzen Welt sind angereist, um das zu erleben und wir unverhofft mitten drin im Geschehen.
Alle Menschen wollen in die Kathedrale. Sie ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten der Welt. Reinzukommen war leider wegen Menschenmenge und den Vorbereitungen auf den Gottesdienst nicht möglich.
Wir haben uns für einen langen Rundgang durch die Altstadt entschieden und haben uns sehr gefreut, dass wir so spontan diese ungewöhnliche und interessante Zeremonie erleben durften.
Am Abend sind wir dann noch weiter Richtung Süden gefahren und am südlichsten Punkt Europas in Tarifa gelandet wo wir auch heute übernachten.