Bis Mittag sind wir noch auf unserem Campingplatz geblieben. Die Ruhe, der Wald, das Zwitschern der Vögel, kaum Menschen. Absolute Idylle. Aber Nein nix mit Ruhe und Entspannung, heute haben die Gradts Eltern den Drang gehabt was zu erleben.
Gegen Mittag sind wir los nach Saint Ambroix. Dort konnte man Kanus mieten und fahren. Leider durften Sandra und Sebastian nicht mit, da man schwimmen können muss. Der Fluss hatte relativ starke Strömung und deshalb war es gefährlich.
Christian und Adrian haben daher einen Männerausflug gemacht und sind 8 km (fast 2 Std.) Kanu gefahren. Klares Wasser, schnelle Wasserströmung, das Rauschen des Windes in den Bäumen, die Stille, in der man nur die Natur hört, haben die Beiden heute begleitet. Christian ist in seiner Jugend Kajak gefahren, hat sogar als Übungsleiter gewirkt, deshalb war er auch mit dem Kanu gleich auf „einer Welle“. Ausgepowert und glücklich sind unsere Männer zurückgekehrt.
Der „Sebi“ hat heute einen langen Mittagsschlaf im Auto gemacht. Die Mädels haben während die Männer weg waren ein Picknick am Flussufer gemacht und gewartet.
Das Wasser im Fluss war so sauber und klar, man konnte jeden Stein sehen. Eine Wasserströmung zu beobachten ist etwas tolles hat Anna für sich festgestellt: „eine Wasserströmung ist wie ein Leben, so schnell und so vergänglich, deshalb jeden Tag bewusst mit Freude über die kleinen Sachen erleben“.
Die Frau, die die Kanus verliehen hat, hat uns empfohlen auf dem Weg nach Avignon die Stadt Uzès anzuschauen. Sind dem Rat gefolgt und einen Stellplatz am Rande dieser Stadt gefunden, wo wir heute auch übernachten werden.
Uzès ist eine schöne, kleine Stadt, wirkt Uralt, alles aus hellem Stein, kleine verwinkelte Gassen. Wenn man drauf los läuft, weiß man nicht wo man rauskommt und was einen hinter der nächsten Ecke erwartet. In einem Café am Marktplatz haben wir uns allen ein großes Eis gegönnt. Anna hat eine Waffel bestellt und Sebastian hat sie mir Haut und Haaren gegessen 🙂 🙂