Idylle

Ganz normaler Tag 🙂 Heute früh, naja gegen 11 Uhr 🙂 waren die englischen Musiknachbarn bei uns zum Frühstück bzw. Brunch. Sie haben Kaffee und selbstgemachte Marmelade mitgebracht. Anna hat die doppelte Portion American Pancakes (Rus. Оладушки) gemacht. Schöne Gespräche, duftender Kaffee und die Frische der Meeresluft führen zu innerer Ruhe und guter Laune für den ganzen Tag. „Idylle“ weiterlesen

Leben auf dem Campingplatz

Wir haben es uns gemütlich gemacht. Die Markise am Womo rausgerollt, die Gartenmöbel rausgestellt. Frühstück im Freien, frische, warme Luft, die Palmen drumherum, kein Zeitdruck. Ein richtiges Urlaubsfeeling.

Wir haben drei Nachbarn aus England und einen aus Deutschland (Düsseldorf). Einer der englischen Nachbarn spielt Gitarre. Es ist schön wenn man aufwacht und die Gitarrenmusik und die Lieder von draußen genießt. So haben wir bis zum Mittag gefrühstückt. „Leben auf dem Campingplatz“ weiterlesen

4 Wochen…Rückblick

Heute vor 4 Wochen haben wir unser Zuhause verlassen und haben uns auf eine große Reise gemacht. Nach langen Vorbereitungen und auch schlaflosen Nächten kam dieser große Moment, die Tür zu zuzumachen und sich in eine Ungewissheit zu begeben. Ja, man braucht Mut dazu. Mit Freude und Respekt haben wir den Schritt gemacht und wir haben ihn nicht bereut.

In diesen 4 Wochen haben wir vieles erlebt. Viele, sehr viele tolle, unvergessliche Momente aber auch Situationen wo wir tief atmen mussten und die Zähne zusammen beißen, meistens dann wenn die Kinder unruhig waren oder Trotzphasen hatten. Es freut uns sehr wenn ihr sagt oder schreibt, dass ihr unsere Blogbeiträge lest. Das gibt uns das Gefühl, dass wir auf dieser Reise nicht allein sind, obwohl wir so weit (heute 2500 km) von Zuhause weg sind. Wenn man was von euch liest oder hört, ist es ein Stückchen Heimat 🙂 Dafür vielen herzlichen Dank an alle, die unsere Beiträge lesen!

Nach dem Frühstück heute haben wir eingekauft. Nach dem Einkaufen haben wir den Kinderwagen neben dem Auto stehen lassen und waren alle im Womo, um die Taschen auszupacken. Jemand hat an der Tür geklopft. Ein Spanier hat etwas auf spanisch gesagt oder gefragt und war weg. Wir haben nichts verstanden. Nach dem Auspacken wollten den Kinderwagen wieder ins Auto legen und mussten feststellen, dass unser Kinderwagen verschwunden ist. Happy End: den Kinderwagen haben wir im Supermarkt an der Infotheken wieder bekommen 🙂 Der gute Mann, der geklopft hat, hat es nett gemeint, war dann irgendwie doch zu übereifrig 🙂

Seit heute Nachmittag sind wir auf dem Campingplatz in Manilva und bleiben ein paar Tage. Wir haben hier alles: Strand, Spielplatz, Schwimmbad, Duschen, Waschmaschine, Einkaufsmöglichkeit. Wir hatten heute +26 Grad in der Sonne und gönnen uns ein bißchen Ruhe nach 4 intensiven, erlebnisreichen Wochen 🙂

Mal um die Ecke nach England

Die Nacht haben wir in Tarifa verbracht. Vormittags waren wir am südlichsten Punkt Europas. Man steht auf der Promenade – rechts ist der Atlantik und links das Mittelmeer. Wenn man nach vorne schaut, sieht man schon Afrika (Marokko). Von Tarifa sind es nur 14km bis Marokko. Beeindruckend.

Gegen Mittag sind wir Richtung Nordosten gefahren, und zwar nach La Linea de la Conception. Wir haben das Womo auf dem Stellplatz am Yachthafen geparkt, Mittag gegessen und sind dann nach England gelaufen. Ja so schnell geht’s von Spanien nach England. 15min. haben wir bis zur Grenze gebraucht und Zack waren wir in Gibraltar. Gibraltar gehört zu Großbritannien und dort ist alles Englisch. Von Spanien nur wenige Spuren. Um den Nachmittag gut zu nutzen haben wir wie in Lissabon ein Auto mit dem Reiseführer genommen. Er hat uns alles gezeigt. Sehr, sehr beeindruckend! Einfach unbeschreiblich! Wir waren in der Höhle, die aus riesigen Stalaktiten und Stalakmiten besteht, mit verschiedenen Lichteffekten. Und dann kam für die Kinder und uns ein aufregender Moment. Wir haben freilebende Affen getroffen. Sie laufen auf der Straße, springen auf die Schulter oder Autos. Die Kinder hatten viel Spaß aber Annas Herz hat gerast als ein Affe ihr auf die Schulter sprang.

Zum Schluss haben wir uns in die Innenstadt bringen lassen und sind ein bisschen umher gelaufen und haben ganz british Fish’n’Chips gegessen. Da Gibraltar nicht wirklich groß ist, 5km lang und 1,5km breit, sind wir zu Fuß zurück nach Spanien gelaufen. Auf dem Weg „nach Hause“ sind wir über den Flughafen bzw. dessen Landebahn gelaufen. Mitten in der Stadt ist der internationale Flughafen. Wenn ein Flugzeug startet oder landet gehen die Schranken runter und alle müssen wie beim Bahnübergang warten 🙂 nur hier sind die „Züge“ etwas kürzer und lauter.

Ein toller Tag mit unvergesslichen Eindrücken 🙂

Hochstimmung in Sevilla

Wir haben heute die Hauptstadt von Andalusien – Sevilla besichtigt. Von Stellplatz aus sind wir bei schwerst wechselhaftem Wetter zu Fuss in die Innenstadt gelaufen.

Dort gab eine große Überraschung, mit der haben wir nicht gerechnet. Plötzlich steht ein Meer von Stühlen auf der Straße, viele Leute, alle sind sehr schick gekleidet, Marschmusik, auf den Balkonen hängt Stoff in Bordeaux. Tausende verhüllte Kapuzenmänner ziehen durch die Stadt. Manche Menschen tragen Palmwedel in der Hand. Zuerst haben wir nicht erraten was das ist. Doch dann haben wir uns erinnert, dass heute Palmsonntag ist und verstehen, dass die Prozessionen der Bruderschaften beginnen und die ganze Woche bis Ostersonntag andauern. Tausende Touristen von der ganzen Welt sind angereist, um das zu erleben und wir unverhofft mitten drin im Geschehen.

Alle Menschen wollen in die Kathedrale. Sie ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten der Welt. Reinzukommen war leider wegen Menschenmenge und den Vorbereitungen auf den Gottesdienst nicht möglich.

Wir haben uns für einen langen Rundgang durch die Altstadt entschieden und haben uns sehr gefreut, dass wir so spontan diese ungewöhnliche und interessante Zeremonie erleben durften.

Am Abend sind wir dann noch weiter Richtung Süden gefahren und am südlichsten Punkt Europas in Tarifa gelandet wo wir auch heute übernachten.

Wie spät ist es? :-)

Manchmal nach dem Aufstehen fragen wir uns welchen Wochentag wir heute haben. Morgen wird’s noch schwieriger, die zweite Zeitverschiebung in weniger als 12 Stunden – quasi Jetlag. Denn heute haben wir Portugal verlassen und sind wieder in Spanien. Deutschland und auch Spanien sind den Portugiesen eine Stunde voraus. Heute Nacht kommt dann noch die Zeitumstellung für uns um eine Stunde nach vorne. Das ist schon fast eine Matheaufgabe für die Oberstufe 😉 Zum Glück haben wir die gemeinsam gelöst 🙂 Also für uns bedeutet es zwei Stunden nach vorne. Zum Glück müssen wir morgen nirgendwo pünktlich sein 😉

Wir sind heute nach dem Frühstück noch am Tomatenstrand geblieben. Sind spazieren gegangen, haben Leute kennengelernt, die uns tolle Tipps gegeben haben, was wir hier noch Tolles erleben können, ihren Tipps werden wir auch teilweise folgen – dazu in einem der folgenden Berichte mehr.

Wir sind dann auf der Küstenstraße (N125) über Faro in Richtung Spanien gefahren. Die Grenze haben wir Mittags passiert und den Nachmittag im Nationalpark Coto de Doñana verbracht und wieder eine andere Landschaft (Natur) genossen.

Nach dem Abendessen sind wir noch weiter gefahren um Morgen gleich mit Sightseeing loszulegen, denn heute übernachten wir in Sevilla, mitten in der Stadt. Mal schauen wie spät es (wirklich) ist, wenn wir aufstehen!

La Coruńa

Heute haben wir die Stadt La Coruńa in Augenschein genommen und am Vormittag waren wir auf der Festung San Antòn. Alte Grabsteine, Werkzeuge, ein altes Gefängnis, Kanonen, Skelette und viele andere interessante Sachen. Das hat die Kinder so sehr inspiriert, dass sie dann diese ganzen Sachen aus dem Museum ins Wohnmobil „verschleppt“ haben, in selbst gemalten Bildern und im Rollenspiel.

Unser Spaziergang hat uns über die Promenade auf einen Spielplatz und dann ins Eiskaffee geführt – mit Liebe vor unseren Augen selbst gemachtes Eis. Jeder durfte 2 Sorten wählen und wir haben so viele verschiedene Geschmäcker, dass jeder noch beim Anderen probieren konnte. Auf dem Spielplatz haben wir eine deutsche, junge Frau mit dem Kind getroffen. Sie ist aus Nürnberg ausgewandert, hat hier Mann und ein Kind in Sebastians Alter. So klein ist die Welt 😉

Dann sind wir weiter durch die Stadt, haben das schöne Rathaus gesehen, ein riesiger Platz nur durch schöne enge Gassen zu erreichen.

Als wir im Auto waren, waren wir erstmal alle müde. Nach einer Ausruhezeit sind wir über Santiago de Compostela nach Ponteverda gefahren, wo wir auch übernachten.