Steine im Weg

Von unserem Stellplatz südlich von La Spezia sind wir nach Carrara gefahren und haben dort trotz „vieler Steine im Weg“ 🙂 eine tolle Pause in den Bergen oberhalb von Carrara gehabt 🙂

Hier offenbart sich die Schönheit in Natur und Kunst und es gibt nur weniges was nicht aus dem berühmten Marmor ist. Allein die Fahrt dahin… überall weiße Marmorfelsen, Skulpturen, Betriebe, die Marmor weiterverarbeiten.

Wir haben auf dem Berg wo der Marmor abgebaut und in die ganze Welt transportiert wird eine Führung gebucht. Vor der Führung haben wir Sicherheitshelme sowie Warnwesten bekommen und wurden zusammen mit anderen Interessierten mit einem 9-Sitzer Bus in eine „Marmor-Höhle“ gebracht. Bei der Führung auf Deutsch haben wir viel über die Marmorwelt erfahren. Schon die Römer haben hier den Marmor abgebaut. Jahrhunderte später hat Michelangelo seinen David aus dem Marmor von hier erschaffen. Die Technik des Abbaus wurde immer modernisiert aber im Grunde genommen ist sie seit den Römern gleich geblieben. Nur geht es heute schneller. Früher hat es Monate gedauert heute braucht es für einen großen Block etwa 12-15 Tage. Nach dem Abbau wird der Marmor in große Stücke geschnitten. Dazu wird eine deutsche Schneidermaschine verwendet, deren Seil mit 150 km/h den Marmor zersägt. Sehr beeindruckend!

Auch die Rückfahrt nach unten haben wir sehr genossen. Der Blick aus diesen Höhen auf das Mittelmeer und die umliegenden Dörfern atemberaubend.

Die Kinder waren nach der Besichtigung müde und sind im Auto schon eingeschlafen. Heute stehen wir auf einem sehr gut gelegenen „Bio“-Campingplatz (agricampeggio) zwischen Lucca und Pisa.