Ein bärenstarker Tag

Heute Nacht haben wir nicht frei gestanden sondern auf dem Campingplatz in Riga, weil wir Strom gebraucht haben. Nach dem Frühstück und Auto frisch machen sind wir dann los in die Stadt. Dort haben wir zufällig und schnell einen Parkplatz gefunden.

Anna und Christian haben im Jahr 2004 im Rahmen der Europeade (Tanzfestival) auf den Straßen und im Stadion in Riga deutsche Volkstänze getanzt. Wir waren seinerzeit mit der Volkstanzgruppe aus Solingen hier.

Heute waren wir wieder da und sind durch die Straßen gelaufen. Wir haben versucht uns zu erinnern wie es damals war, an welchen Plätzen wir getanzt haben. Es war sehr interessant für uns nach 14 Jahren wieder da zu sein. Damals waren wir noch ohne Kinder und frisch verliebt. Heute mit drei Kinder und „ein altes Ehepaar“ 🙂

In der Innenstadt war die Buddy Bär Ausstellung. Diese Wanderausstellung soll für Frieden, Toleranz und Solidarität auf der Welt werben. Sie wurde 2002 in Berlin erstmalig gezeigt. Künstler aus aller Welt haben ihren Bären so gestaltet, dass er ihre Heimat symbolisiert. Wir haben die Bären aller Länder gesucht, in denen wir auf unserer Reise waren 🙂 Es war auch sehr interessant die anderen Menschen zu beobachte, die auf der Suche nach dem Bär ihrer Länder waren. Ein farbenfrohes und buntes Erlebnis für uns in Riga.

Danach haben wir noch durch die Straßen geschlendert, haben uns erinnert welchen Weg der Festumzug genommen hatte. Haben das prachtvolle Rathaus und die vielen Kirchen bewundert. Durch den Park, der rund um die Altstadt verläuft ging es wieder zum Auto.

Nach unserem Spaziergang in Riga sind wir nach Sigulda gefahren. Die Kinder sind unterwegs eingeschlafen. Also hat Anna nach der Ankunft erstmal ein Mittagessen gekocht.

In Sigulda waren wir damals auch. Wir sind durch die Stadt zu einem großen Park am Stadtrand gelaufen. Dort geht es relativ steil in ein Tal zum Fluss. Wir sind Seilbahn und Rodelbahn gefahren. Anna hat Bogenschießen probiert geschossen. Die Kinder wollten eigentlich noch Trampolin springen und im Kletterwald klettern.

Leider es hat dann nicht geklappt. Es hat angefangen sehr stark zu regnen. Wir haben abgewartet, sind teilweise auch nass geworden. Es war trotzdem noch warm draußen, ein typisches Juliwetter. Wir haben uns entschlossen zurück zum Auto zu laufen, weil es schon auch relativ spät war. Unser Kinderwagen ist nass geworden, weil er noch oben stand und wir unten vom Berg waren. Aber so konnten wir auf dem Weg zum Auto noch Kleinigkeiten einkaufen und er diente als Einkaufswagen!

Haben dann die Kinder ins Bett gebracht und sind noch fast 150 Kilometer bis zum höchsten „Berg“ Estlands gefahren. Den ganzen Weg haben wir schöne, violette Lavendelstreifen am Straßenrand gesehen. Anna hat es nicht im Auto ausgehalten: Christian musste stoppen, sie ist ausgestiegen und hat „stundenlang“ Fotos gemacht 🙂

Barfuß

Es war heute so. Nach dem Aufstehen haben wir gemerkt, dass die Kinderbetten nass sind. Schuld daran war die Wassermelone, die wir gestern Abend zum Nachtisch gegessen haben. Also keine Wassermelone vor dem Schlafen! 🙂 Hm – was machen wir jetzt? Die Bettwäsche müssen wohl gewaschen werden. Wir haben nur ein Exemplar von Bettwäschen dabei, so dass die auch schnell wieder trocken werden müssen. Campingplatz und selber trocknen, wird nicht reichen. Wir haben per Telefon eine Wäscherei in Riga gefunden, die das für uns bis heute Abend hinbekommt. Die Kinder durften alle Bettwäsche abziehen und haben daraus ein echtes Erlebnis für sich gemacht 🙂

Wir haben in Riga die Wäscherei angefahren und die Wäsche abgegeben und bis 18 Uhr müssen wir sie wieder abholen. Solange die Bettwäsche in der Waschmaschine Karusell fährt, wollen wir wieder was erleben und entdecken.

Heute folgen wir dem Rat der dänischen Familie, die wir gestern am späteren Abend kennengelernt haben. Man kann ganz Barfuß 3 Kilometer im Wald laufen 🙂 Sie haben das erlebt und haben uns empfohlen.

In einem Nationalpark befindet sich das Ferienzentrum Valguma Pasaule. Dort gibt es diesen Pfad. Schuhe ausziehen und auf das Regal stellen. Dann ging’s schon los. Wir laufen über kleine und große Steine, auf der Erde und auf dem Stroh, sogar durch den Kraftfutter für Kühe 🙂 Dann zur Erholung unserer armen Füßen auf dem Sand.

Wir riechen, sehen und spüren die Natur hautnah. Wir balancieren, springen und lernen über den Wald und Müll, laufen durch flüssigen Beton und Wasser.

Wenn man eine Plastikflasche wegschmeißt verfällt sie erst in 600 Jahren. Keramik wird erst in 5000 Jahren verfallen und eine Glasflasche verfällt gar nicht und wird im Wald für immer liegen.

Sogar durch die Glasscherben haben wir geschafft zu laufen 🙂 und über fiese Massageblumen.

Ein tolles Erlebnis! 🙂 Herzlichen Dank an die dänischen WoMo-Kollegen für den guten Rat! 🙂

Wir haben nie gedacht, dass unsere Kinder 3 Kilometer barfuß aushalten. Sie waren immer vorne und neugierig was nun als nächstes kommt. Auch wir Erwachsene fanden das spannend, teilweise herausfordernd und gleichzeitig sehr erholsam im Einklang mit der Natur.

Man sollte öfter mal im Alltag stehen bleiben und die Natur bewusst auf sich wirken lassen. Wie die Vögel zwitschern oder die Blumen blühen…

Adrenalin pur

Heute haben wir auf dem Parkplatz von dem Livas Akvaparks in Jurmala übernachtet. Nach dem Frühstück wurde die Schwimmtasche gepackt und ab in das Schwimmbad. Es ist eine richtig große Anlage mit vielen Rutschen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.

Anna und Christian haben es gewagt, die ganz schwierigen Rutschen zu nutzen. „Adrenalin pur“ weiterlesen

Ein historischer Moment

Am See, wo wir übernachtet haben, sind wir nach dem Frühstück spazieren gegangen. Sonnig, idyllisch, angenehm warm 🙂

Nach einem ausgiebigen Spielplatzbesuch ging es weiter zum Berg der Kreuze. Bevor wir dort waren haben wir einen Einkaufsstop in Siauliai eingelegt und dort auch zu Mittag gegessen. Während des Einkaufs konnten die Kinder am Spielplatz toben.

„Ein historischer Moment“ weiterlesen