Die Sonne im Gepäck

Norwegen ist bekannt für den Regen und so hat sich das Wetter auch heute früh präsentiert. Nass, stürmisch, kalt und ungemütlich. Leider konnten wir in dem kleinen Hafen deswegen heute nicht angeln, sondern haben im WoMo unser Frühstück gegessen und sind dann gleich los Richtung Stavanger.

Nach 15min. waren wir an der ersten von zwei Fähren, die heute auf dem Weg lagen, angekommen. 40min. Überfahrt, bei strömendem Regen. Leider nichts zu sehen und so sind wir im Auto geblieben und haben ein Hörspiel für die Kinder eingeschaltet.

Nach der Überfahrt gab es einen Märchenwald (Eventyrskogen) in der Nähe unserer Route, wo man viele Trollmärchen anschauen kann. Doch bei dem wilden Regen, machte das keinen Sinn und wir sind weiter gefahren. Während der zweiten Überfahrt hat Christian den aktuellen Wetterbericht für Stavanger nochmals gecheckt, um zu entscheiden ob wir direkt hinfahren oder sich Alternativen (Schwimmbad, Indoorspielplatz, usw.) anbieten.

Siehe da, unser Glück hat uns nicht verlassen. Wenn wir die Mittagspause zum Einkaufen und Essen ausgiebig nutzen, soll der Nachmittag bei wechselnder Bewölkung trocken bleiben. Also einen Parkplatz in der Nähe der Innenstadt angefahren, bei dem auch ein Supermarkt ist. Christian hat mit Adrian und Sandra den Einkauf erledigt und Anna mit Sebastian haben das Mittagessen vorbereitet. Nach dem alle gegessen hatten, schaute die Sonne hinter den Wolken hervor und hat uns zu einem Spaziergang durch die Stadt eingeladen.

Unser Parkplatz und das norwegische Ölmuseum waren so gelegen, dass wir durch die Fußgängerzone hinlaufen konnten und an der Hafenpromenade zurück.

Im Ölmuseum haben wir viel darüber gelernt, was Öl ist, wie es gefördert wird und wie bewusst Norwegen mit fossilen Brennstoffen umgeht. Sicherlich sind Öl und Gas wichtige Einnahmequellen für den Staat, aber es war auch ein sehr kritischer Ausstellungsbereich dabei, der sich intensiv mit dem Klimawandel, Trinkwasser und der Weltbevölkerung auseinander setzte.

Für die Kinder gab es ein Spiel, so dass die Ausstellung neben den vielen Dingen zum Anfassen und Erleben nicht langweilig wurde. Man könnte über die Berufe auf einer Ölplattform erfahren, wie gefährlich z.B. der Job als Taucher ist und dass es alles andere als Familienfreundlich ist auf hoher See zu arbeiten. Am Ende konnten sie sogar auf einem Spielplatz, der einer Bohrinsel nachempfunden war spielen. Draußen vor dem Museum war ein Spielplatz aus alten Teilen der Hochseeflotte gestaltet und es wurde weiter getobt!

Zurück ging es dann – wie schon gesagt – über die beeindruckende Hafenpromenade. Häuser aus Holz in verschiedenen Farben, viele Menschen auf den Terrassen der Restaurants.

Im Auto haben wir die Kinder zu Bett gebracht und sind noch ein Stück gefahren. Heute stehen wir am „Nordseeweg“ ist in der Nähe von Egersund an einem kleinen Hafen.