Christian im Sand

Nach dem Frühstück heute früh sind wir ein paar Minuten in die Innenstadt von Kristiansand gefahren. Wir haben beim Yachthafen geparkt und unseren Stadtbummel angefangen. Das Zentrum ist von quadratischen Häuserblocks im alten nordischem Stil geprägt. Auf norwegisch heißt das Viertel „Kvadraturen“.

In der Mitte gibt es an einem zentralen Platz eine ungewöhnliche Kirche. Von außen sieht sie recht hässlich aus, wie aus Beton gegossen und innen ist sie komplett aus Holz. Als wir ankamen lief gerade das Ende eines Gottesdienstes. Es war Laut, eine Rockband hat gespielt und alle haben getanzt, mit den Armen in der Luft die gleiche Choreografie ausgeführt. Sogar der Pastor war voll dabei. Auch der Auszug der vorwiegend jungen Gäste durch das Hauptportal, dem Kreuz folgend, wurde von Rockmusik und Jubel begleitet. Solch einen Gottesdienst haben wir noch nicht erlebt. Aber wieder waren wir zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Den Spaziergang haben wir dann vorbei am Fährterminal zum Stadtteil „Fiskebrygga“ fortgesetzt. Sandra hatte keine große Lust zu Laufen und wir hatten Mühe sie zu motivieren. Nachdem sie sich in Sebis Kinderwagen gesetzt hatte und nicht mehr aufstehen wollte, haben wir ihr kurzerhand Sebi auf den Schoß gesetzt und beide geschoben.

In „Fiskebrygga“, einem modernen von Wasser durchzogenen Dorf haben wir uns am Wasser niedergelassen und ein Eis gegessen.

Nach dem Eis war die Laune bei Sandra wieder besser und wir konnten am Theater- und Konzerthaus vorbei zur Stadtpromenade laufen. Ein paar Kunstwerke und eine große Brunnenlandschaft befinden sich dort.

Sandra und Sebastian haben die Schuhe ausgezogen und sind wie andere Kinder auch durch die Brunnen gelaufen.

Am Nachmittag waren wir zurück am WoMo und sind Richtung Oslo aufgebrochen. Auf dem Weg waren wir in Årendal, der Stadt zu der wir unseren Kindern erzählt haben, dass sie das Vorbild für das Disney-Märchen „Die Eisprinzessin“ ist. Leider ist dort für unser großes Auto kein guter Parkplatz gewesen, dass es nur zum durchfahren gereicht hat.

Zum Abendessen haben wir in Risør am Yachthafen Stopp gemacht. Christian ist mit den Kindern im Hafen umhergelaufen. Sie haben sich Schiffe angesehen und etwas getobt. Anna hat derweil das Essen vorbereitet und als alle fertig gegessen hatten, ging es für die Kinder ins Bett.

Wir sind noch ein Stück gefahren, da wir Strom brauchten und stehen heute an einem Stellplatz in Tønsberg.