Statistik

Zeitraum: 27.02.2018 bis 23.08.2018 (=178 Tage)

Besuchte Länder: 21

Strecke: 21.434km

Weiteste Entfernung von Zuhause: 2.112km (Sagres, P)

Verbrauchswerte:

  • Diesel: 13,5l/100km (~2.900l)
  • Gas: ~180kg
  • WC-Flüssigkeit: ~17l

Blogbeiträge: Anna

Korrektur: Christian

Weitläufig

Heute sind wir zeitig aufgestanden und nach dem Frühstück gleich raus, weil wir alle neugierig waren wie sie aussieht. Die riesige Brücke, über die wir gleich fahren werden.

Die Oresundbrücke, die die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit Malmö in Schweden verbindet ist die weltweit längste Schrägseilbrücke für Kombinierten Straßen- und Eisenbahnverkehr, sie ist knapp 8 Kilometer lang.

Nach dem die Brücke vorbei war, kam noch ein 4050 m langer Tunnel und siehe da, schon waren wir in Dänemark.

Heute haben wir Kopenhagen angeschaut. Es war schwierig einen guten Parkplatz für unser Schiff zu finden, da wir wieder mal in eine Großveranstaltung geplatzt sind. Besser gesagt zwischen 2 Großveranstaltungen. Gestern war die Abschlussparade vom „Copenhagen Pride Festival“ und daher waren Straßen noch gesperrt um aufzuräumen. Heute war der „Copenhagen Ironman“, auch dafür waren Teile der Innenstadt gesperrt.

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Bunt

Wer kennt sie nicht, die Holzeisenbahn der Firma BRIO. Viele kennen Sie bestimmt aus ihren Spielzimmern. Heute waren wir wieder in einer bunten Kinderwelt, einer, die fast vollständig aus Holz besteht.

Wir waren heute zu Gast im Lekoseum, welches die Stiftung der Brüder Ivarson in Osby (BRIO) gegenüber der Firmenzentrale gebaut hat. 1887 wurde das Unternehmen als Korbwarenfabrik gegründet und blieb bis 2004 in Familienbesitz. Gefertigt wurde bis 2006 in Südschweden, heute wird hier nur noch getestet und designed, produziert wird in China. Die Geschichte bis zur letzten in Schweden gefertigten Holzschiene ist ebenfalls im Lekoseum zu bestaunen. Das schwedische Wort „lek“ übersetzt man im übrigen mit „spielen“!

Von außen sieht das Gebäude sehr übersichtlich aus und wir dachten wir sind maximal eine Stunde drin. Am Ende haben wir VIER Stunden dort verbracht 🙂 Es war nicht nur zum Anschauen, sondern vielmehr zum Anfassen und spielen, spielen und nochmal spielen 🙂

Gleich im ersten Raum war die Ausstellung der Holzspielzeuge und man konnte die Entwicklung von Anfang der 1920er Jahre bis heute betrachten.

Zwischen den Ausstellungsvitrinen waren die Spielbereiche, wo die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnten.

Solange die Kinder sehr tief ins Spiel verwickelt waren, sind Anna und Christian in den alten Bahnwaggon gegangen, der hinter dem Museum auf den alten Bahngleisen steht. Dort war eine Ausstellung für die Großen, die sie wieder im Kopf ein paar Jahrzehnte zurück geführt hat. Anna konnte bei den Barbies und Christian bei der Modeleisenbahn nicht vorbei laufen 🙂

Zwischen der Barbie von 1960 und der Barbie von 2018 liegen die Welten. Anhand der Frisur und Kleidung konnte man ungefähr erkennen wer von den Promis in dem jeweiligen Jahr das Schönheitsideal geprägt hat. Im Jahr 1964 sieht die Barbie wie Marilyn Monroe und im Jahr 2000 wie Britney Spears 🙂

Christian als alter Modeleisenbahn-Sammler hat die winzigen Züge genau unter die Lupe genommen.

Zum Schluss waren wir noch ganz unten im Keller. Hier wurde mit Hilfe von Wichteln des Weihnachtsmanns der ganze Produktionsprozess, von der Holzaufbereitung bis zum Vertrieb der Holzspielzeuge, dargestellt.

Auch hier wurde die Kinder wieder offensiv zum mitmachen eingeladen 🙂

Nachmittags war das Museum schon rappel voll :-). Es zieht alle Generationen an, da so viel im Leben mit diesem Spielzeugfabrikanten verbunden ist.

Nachdem wir das Museum verlassen hatten, sind wir bis zum Abendesssen noch ein Stück gefahren. Wir sind bis zum Schloss „Bosjökloster“ bei Höör gefahren und noch durch den Schlossgarten spaziert.

Danach haben wir die Kinder ins Bett gebracht und sind durch Malmö zu unserem Stellplatz in der Nähe der Öresundbrücke gefahren.

Ungewöhnlicher Wecker

So wie heute sind wir noch nie geweckt worden 🙂 Wir standen heute über die Nacht am Fjord, im Tal, mit schöner Aussicht. Als wir gestern hier eingeparkt haben, ist uns aufgefallen, dass ein Hubschrauber-Landeplatz direkt an diesem kleinen, unauffälligen Parkplatz ist. Wir haben nichts dabei gedacht.

Heute früh sind wir von einem Hubschrauber geweckt worden. Oh, haben wir uns erschrocken. Wir liegen im Bett, Augen auf und direkt vor unserem Fenster landet ein Hubschrauber, viele Menschen umkreisen unser Auto, draußen ist es sehr laut. Wir verstehen nichts und waren in den ersten Moment etwas schockiert. Unser erster Gedanke war: „Es ist ein Unfall passiert und wir stehen hier im Weg“. Wir haben Fenster aufgemacht, um die Situation näher unter die Lupe zu nehmen und zu verstehen was hier los ist. „Ungewöhnlicher Wecker“ weiterlesen

Abkühlung

Heute haben wir neben dem Nationalpark Skuleskogen übernachtet. Aus dem Auto raus und gleich in den Wald. Ein Waldspaziergang am Morgen ist etwas besonderes. Loslaufen, zwischen den Bäumen eintauchen im Licht der Julisonne und der Natur ganz nah zu sein. Frische, feuchte Luft und das quirliges Bächlein genießen. Das tut einfach gut. Das entspannt und gibt Energie. „Abkühlung“ weiterlesen

Helsinki

Ein aufregender Morgen. 7:30 Uhr geht unsere Fähre von Tallinn nach Helsinki. Schon eine Stunde vor der Abfahrt müssen wir dort sein, um das Auto anzumelden. Anna und Christian stehen früh auf und fahren dahin. Die Kinder waren noch am Schlafen.

Schon beeindruckend, dass man in den „Bauch“ von einem Schiff wie in eine Garage reinfährt. Wir mussten das Gas aus Sicherheitsgründen abschalten und durften uns an den Strom anschließen. Das Auto mussten wir verlassen, also haben die Kinder geweckt. Sie waren sehr aufgeregt, besonders Adrian. Oben mussten wir uns zurecht finden, wo und was. Der Schiff bestand aus mehreren Etagen und es gab alles: Einkaufsmöglichkeiten, Spielzimmer, Bars. Es gab noch genau einen freien Tisch neben dem Fenster, den wir auch genommen haben und haben uns für das Frühstück entschieden. Am Buffet gab es eine große Auswahl. Die Kinder durften heute essen was sie wollen. Haben natürlich das geholt was sie zu Hause nur selten kriegen. Ein besonderes und außergewöhnliches Frühstück für uns, wenn man am Fenster sitzt und in die Ferne ins Nichts schaut. Es war teilweise nebelig trotzdem hat man gesehen wie die Wellen zurückbleiben und das leichte Schaukeln des Schiffes erinnerte uns daran, dass wir auf dem Schiff sind. Danach ging’s ins Spielzimmer. Anna und Christian haben einander bei der Kinderaufsicht abgelöst, damit jeder für sich den Schiff noch intensiver unter die Lupe nehmen konnte. Schnell waren 2 Stunden rum und wir mussten aussteigen. Ein toller Morgen mit intensiven Eindrücken sowohl für Kinder als auch für uns.

In Helsinki angekommen haben wir gleich einen Parkplatz nah der Innenstadt gesucht und zum Glück gefunden. Wir waren verabredet Margot zu treffen. Ihre Eltern waren im Jahr 1995 die Gastfamilie für Christian während der Reise seiner Solinger Volkstanzgruppe in Estland. Sie wohnt normalerweise in Tallinn und arbeitet in Helsinki. Sie haben sich rund 15 Jahre nicht gesehen, deshalb gab’s einander genug zu erzählen. Beim gemeinsamen Mittagessen haben sie sich reichlich ausgetauscht. Interessant zu erfahren wie die Menschen in anderen Ländern leben und was sie bewegt. Nach dieser interessanten Begegnung sind wir weiter gezogen.

Das Wetter in Helsinki war nicht besonders gut heute. Es hat fast nur geregnet. Margot hat uns ein Museum empfohlen, das wir auch besichtigt haben. Ein Museum mit ausgestopften Tieren und Skeletten aus Regionen der ganzen Welt. Super gemacht. Die Kinder konnten auch vieles mitmachen. Skelette zusammenbauen, Knochen und die Felle anfassen. Sehr interessant und informativ.

Als wir nach dem Museum draußen waren, hat es aufgehört zu regnen. Wir wollten eigentlich noch die Stadt sehen aber haben uns entschieden zum Auto zu laufen und den restlichen Tag ruhig verbringen, weil wir heute schon viel erlebt haben und müde waren.

Wir übernachten heute am See. Als alle schon im Bett waren, war Anna noch Joggen und anschießend zur Abkühlung im See. Eine herrliche Abendatmosphäre! Weiße Nächte 🙂 Es ist im Mitternacht noch hell und um 3 Uhr morgens wieder hell.