Gefühlvoll

Unser norwegisches Märchen geht weiter. Heute war der Oberhammer. Der Tag begann wie immer mit einem ausgiebigen Frühstück. Danach ging es zum Angeln. Wir standen direkt am See auf etwa 800m üNN. Aus dem Auto raus, die Angel reinwerfen und auf das Glück hoffen. Heute gab’s Mais zum Frühstück für die Fische. Solange Adrian geangelt hat, hat Sandra den ganzen Mails aufgegessen. Am Ende kein Mais und kein Fisch 🙂 aber glückliche Kinder 🙂 Das ist schon mal was 🙂

Nach dem Angeln ging’s weiter zum Geirangerfjord. Das ist einer der bekanntesten und schönsten Fjorde von Norwegen, gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und zu den 7 Naturwundern der Chicago Tribune.

Dort angekommen haben wir einen Bootausflug durch den Fjord gebucht. Etwa eine halbe Stunde mussten wir warten bis es ans Bord ging. Das war eine grandiose Fahrt. Wir haben diese Dimensionen gesehen, diese Macht der Natur, haben uns sehr klein gefühlt. Während der Fahrt haben wir immer wieder feuchte Augen bekommen, weil wir nicht mehr wussten, ob es ein Traum oder Wahr ist. Bilder sagen mehr als die Worte:

Die Schifffahrt ermöglichte uns viel über diese eigenartige Region zu erfahren und das Wunder der Natur aus der nächsten Nähe zu erleben. Einfach großartig 🙂 Die Fährt hat bei uns so viele Gefühle und Emotionen hervorgerufen.

Beeindruckt waren wir zurück im Auto, um zur nächsten Aussichtsplattform zu fahren. Unser nächster Ort war Dålsnibba. Um dahin zu kommen sind wir eine lange Serpentinenstraße gefahren und konnten dabei die ganze Zeit auf die Gletscher schauen, die gigantischen Eismassen, welche mit bläulichem Eis die Berge bedecken.

Wir stehen neben unserem Auto an dieser Aussichtsplattform, plötzlich spricht uns jemand auf deutsch an: „wo genau aus Schweinfurt kommen Sie her?“ Wir haben ein Ehepaar aus Schweinfurt getroffen. Haben uns lange unterhalten und auf Anna’s Frage: „Wo sind Sie sonst so in Schweinfurt unterwegs?“, kam die Antwort von dem Mann: „ich bin bei der Stadt Schweinfurt, in der Stadtkämmerei“. Na sowas – Anna hat doch vor knapp 15 Jahren ihre Ausbildung bei der Stadt gemacht, war aber im Bauhof. Schnell haben die Beiden gemeinsame Kollegen gefunden, die beide kennen. Es ist schon irgendwie Wahnsinn: Man steht in Norwegen auf dem Berg von 1500 Meter und trifft die Leute aus der eigenen Stadt und noch von der Arbeit. Wieder eine tolle Begegnung 🙂

Heute übernachten wir wieder im Tal am See in Loen mit Blick auf den Loen Skylift.